Das iPhone verändert die Welt – die Weltwirtschaft bricht nach der Bankenkrise fast zusammen
Das kleine iPhone verändert die Welt
Die CeBIT tat so, als ob sie sich von der E-Commerce-Krise erholt hätte, und propagierte nun M-Commerce (mobiler Handel und mobile Info-Dienste) als magische Zukunftsverheißung. SPECTRUM kommentierte das nach der CeBIT in einer Kundeninformation: „Das Zusammenwachsen von Computer und Fernsehen und Internet und Video und Foto und Musik und Telefon und Scanner und Tausenden von Apps zu neuen Vielzweckgeräten im Taschenformat soll die Zukunft sein ... Die Black&Decker-Bohrmaschine-Stichsäge-Staubsauger-Kreissäge-Wandfarbenmixer-Bohrhammer-Autopolierer-Bandsäge der 60er-Jahre lässt grüßen.“ SPECTRUM irrte sich aber – wie viele andere Experten auch: Das im Jahr 2007 von Apple vorgestellte iPhone beziehungsweise die Smartphones allgemein veränderten den IT-Markt: Nicht nur der Handy-Weltmarktführer Nokia wurde vom iPhone vom Markt gefegt. Microsoft-Chef Steve Ballmer kritisierte, dass das iPhone mit einem Preis von 500 US-Dollar das teuerste Telefon in der Welt und wegen fehlenden Software-Funktionen und der virtuellen Tastatur nicht für Geschäftskunden geeignet sei. Erst mit dem Betriebssystem Android von Google, das 2008 erschien, gelang es Herstellern wie Samsung, HTC und LG, den alleinigen Siegeszug von Apple aufzuhalten. Microsoft, Nokia und Blackberry sahen erst spät ein, dass Touchscreen-Handys den Markt dominieren würden. Heute gibt es fast nichts mehr, was es nicht als App für Smartphones gibt. Die größere Variante – das iPad beziehungsweise die Android-Tablets – überrunden 2013 stückzahlmäßig sogar den PC-Verkauf. Nicht nur Privatleute, auch Unternehmen denken darüber nach, ihre aufwendigen Telefonanlagen durch Smartphones zu ersetzen. 2012 war deshalb der nächste CeBIT-Slogan: „Bring Your Own Device“ (BYOD) – nutzen Sie die privaten Geräte Ihrer Mitarbeiter als intelligenten Wettbewerbsvorteil. Das heißt, so wie früher der Maurer seine eigene Maurerkelle und der Zimmermann seine eigene Stoßaxt zur Arbeit mitbrachte, sollte nun der Mitarbeiter über sein Smartphone jederzeit erreichbar und produktiv sein.
... und dann war 2008 noch durch die Weltwirtschaftskrise geprägt
Diese begann als Finanzkrise und globale Bankenkrise, die bereits im Sommer 2007 als Folge der US-Immobilienkrise begann. Die Krise war unter anderem Folge eines spekulativ aufgeblähten Immobilienmarkts (Immobilienblase) in den USA. Auch in anderen Ländern, zum Beispiel in Spanien, brachte das Platzen einer Immobilienblase Banken in Bedrängnis. Die Krise äußerte sich weltweit zunächst in Verlusten und Insolvenzen bei Unternehmen der Finanzbranche. Ihren vorläufigen Höhepunkt hatte die Krise im Zusammenbruch der US-amerikanischen Großbank Lehman Brothers im September 2008. Die Finanzkrise veranlasste dann mehrere Staaten, große Finanzdienstleister (unter anderem American International Group, Fannie Mae, Freddie Mac, UBS, Hypo Real Estate, Commerzbank und WestLB) durch riesige staatliche Fremdkapital- und Eigenkapitalspritzen am Leben zu erhalten. Auch wurden die Diskontsätze niedrig gehalten beziehungsweise stark gesenkt, um die Banken mit „billigem Geld“ zu versorgen und dadurch die Kreditvergabe aufrechtzuerhalten. Einige Banken wurden verstaatlicht und später geschlossen. Die Krise übertrug sich in der Folge in Produktionssenkungen und Unternehmenszusammenbrüchen auf die Realwirtschaft. Viele Unternehmen wie der Autohersteller General Motors meldeten Konkurs an und entließen Mitarbeiter. Die ohnehin hohe Staatsverschuldung vieler Staaten stieg krisenbedingt stark an. In der Folge drohte den USA 2011 sogar vorübergehend die Staatspleite. Ende 2008 schätzte der Internationale Währungsfonds (IWF) die weltweiten Wertpapierverluste infolge der Krise auf 4 Billionen US-Dollar – 4.000.000.000.000 US-Dollar. Nachdem sich die Finanzmärkte wieder etwas beruhigt hatten, wurde im Oktober 2009 die Staatsschuldenkrise im Euroraum sichtbar, als Griechenland seine wahre Finanzlage offenbarte und Hilfspakete von IWF und Europäischer Union erbat, um die Staatsinsolvenz zu vermeiden. Die Island-, die Spanien-, die Italien-, die Frankreich- und die Zypern-Krise folgten …
SPECTRUM installiert ASP-Systeme am Fließband
Bei SPECTRUM verlief das Jahr 2008 ohne Krise und unspektakulär. SPECTRUM-ASP-Systeme wurden nun auch in Thüringen, Sachsen, Berlin, Hamburg, Bayern und Baden-Württemberg von Steuerberatungskanzleien genutzt. SPECTRUM war plötzlich nicht mehr nur ein regionales Computer-Systemhaus im Umkreis von 100 Kilometern um Düsseldorf – durch die ASP-Technik konnte SPECTRUM nun überregional Kunden betreuen. SPECTRUM installierte zwei bis drei neue ASP-Systeme pro Woche und zum Jahresende betreute SPECTRUM schon über 150 ASP-Systeme in Kanzleien. Weltwirtschaftskrise ja – aber nicht für SPECTRUM.

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