Der Anfang ....
Per Zufall „stolperte“ SPECTRUM zu Anfang der Firmengeschichte durch den Verkauf eines simplen Laserdruckers in einen für SPECTRUM damals unbekannten, neuen Geschäftsbereich: den Steuerberatermarkt.
Ein Laserdrucker war damals mit der Maßgabe von einem Steuerberater bei SPECTRUM gekauft worden, dass der Laserdrucker an einem "DATEV-System" lauffähig gemacht werden müsste, was zu diesem Zeitpunkt nach Aussage dieses Kunden die DATEV selbst noch nicht konnte. Und so verbrachte SPECTRUM die erste Nachtschicht in einer Steuerberatungskanzlei, um diesen Laser-Drucker an einem DATEV-PC zum Laufen zu bringen. Wie ein Lauffeuer sprach sich dies dann im Bergischen Land bei Steuerberatern herum (SPECTRUM saß damals noch in Wuppertal) und immer mehr Steuerberater kauften zunächst Laserdrucker bei SPECTRUM- Sie fragten dann, ob SPECTRUM nicht auch die komplette Kanzlei-EDV mit den DATEV-PCs betreuen könnte.
SPECTRUM spezialisierte sich dann auf die Anforderungen des Steuerberatermarkts und deren Mandanten und zeichnete sich immer durch besondere Innovationen für diese Anwender aus.
So kam es dann, dass SPECTRUM auch immer mehr Kontakte zur DATEV e.G. bekam.
Die Zeit der guten Zusammenarbeit ...
Der Steuerberatermarkt in Deutschland wird bekanntermaßen von einem Software-Anbieter dominiert: der DATEV eG. So kam es, dass die über 30 Jahre der SPECTRUM-Firmengeschichte auch durch ein ständiges Auf und Ab im Verhältnis zur DATEV geprägt waren. 1988 begann SPECTRUM zunächst als unabhängiges Computer-Systemhaus, Steuerberater zu betreuen. Dann wurde SPECTRUM 1991 von der DATEV gefragt, ob man nicht "Systempartner für DATEV-Anwendungen" werden wolle. Man arbeitete dann mehrere Jahre engagiert zusammen. SPECTRUM wurde dann noch zum DATEV-System-Partner-Plus ernannt und häufig in DATEV-Beratungsgremien berufen. Dann kam es aber leider durch Geschäftsausweitungen der DATEV in die Geschäftsfelder der Systempartner immer häufiger auch zu Kollisionen und Konflikten.
Auf dem DATEV-Kongress 1998 in Nürnberg wurde SPECTRUM sogar besonders ausgezeichnet: SPECTRUM hatte bundesweit die meisten Kanzleien auf die neuen Windows-Programme der DATEV umgestellt. Anscheinend war SPECTRUM der Systempartner, der in Deutschland die meisten Steuerberaterkanzleien mit DATEV-Software betreute. Die SPECTRUM-Techniker freuten sich: Denn die Auszeichnung war mit einem Preis von 15.000,00 DM bei einem Reisebüro verbunden ....
RZ darf nur DATEV ?
Nachdem SPECTRUM dann als erster Systempartner in Deutschland im Jahre 2005 ein eigenes Rechenzentrum in Düsseldorf aufgebaut hatte, um die vermehrten Anforderungen der Steuerberater-Kunden nach Private-Cloud-Lösungen wie Application-Service-Providing (ASP) zu erfüllen, nahmen die Konflikte mit der DATEV weiter zu. Die DATEV vertrat die Meinung, dass sie eine Art Monopol im Steuerberatermarkt für RZ-Anwendungen habe. Um die Konflikte zu beenden, hat SPECTRUM dann mit großem Selbstbewusstsein das DATEV-Systempartner-Logo zurückgegeben - getreu dem Motto von Johann Heinrich Pestalozzi: „Wo kämen wir denn da hin, wenn jeder sagte: Wo kämen wir denn da hin? und niemand ginge, um einmal nachzuschauen, wohin man käme, wenn man wirklich ginge“.
Wir haben uns für die uneingeschränkte Partnerschaft mit unseren Kunden - den Steuerberater-Kanzleien - entschieden. Wir haben uns damit für die Freiheit entschieden, Beratungen so neutral und objektiv und Leistungen so gut und günstig zu erbringen, wie das ohne Rücksicht nehmen zu müssen, nicht möglich wäre - wie wir das z.B. durch Vorgaben und Sprachregelungen in einer Partnerschaft mit der DATEV nicht machen könnten. Wir haben die Entscheidung für und mit unseren Kunden getroffen. Seit 2007 ist SPECTRUM nun wieder als unabhängiger und eigenständiger KANZLEI-Systempartner für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und vor allem auch für deren Mandanten tätig, d.h. für mittelständische Unternehmen.
Die Rückgabe des DATEV-Systempartner-Logos war die beste, strategische Entscheidung - SPECTRUM hat noch nie so viele Neukunden bekommen, wie seither.

Manchmal ging es heiß her ....
In den vergangenen über 30 Jahren wurde zwischen DATEV und SPECTRUM über viele Themen gestritten – aber trotzdem immer im Sinne der gemeinsamen Kunden zusammengearbeitet. Beim Thema DATEV ./. SPECTRUM gingen auf der einen oder anderen Seite oft auch Emotionen hoch. Dabei wurden sogar Begriffe wie „Geschäftsschädigung“, „Monopolvergehen“, „Erpressung“ und „Existenzbedrohung“ benutzt. Heute sind DATEV und SPECTRUM in einigen Marktsegmenten Konkurrenten und kämpfen an vorderster Front um die sogenannte Opinion-Leadership bei den Steuerberater-Kunden. Trotz aller unterschiedlichen Auffassungen und Auseinandersetzungen ist aber die gegenseitige Wertschätzung nie verloren gegangen.
Ein freier, unabhängiger KANZLEI-Systempartner bietet Vorteile ...
Positiv und erwähnenswert ist sicherlich aber, dass nie ein Kunde gelitten hat – ganz im Gegenteil: Viele Steuerberaterkunden hatten während der Jahre von diesen pluralistischen Geschäftsmodellen Vorteile, denn sie konnten bei SPECTRUM eine unabhängige, faire Zweitmeinung einholen.
Im Zeitalter der digitalen Transformation, d.h. bei der digitalen Neugestaltung von Geschäftsprozessen, hat sich die gewisse Distanzierung zwischen DATEV und SPECTRUM sogar positiv für die Kunden ausgezahlt, da SPECTRUM nicht an Vertragsvorgaben und Sprachregelungen gebunden ist, kann SPECTRUM hier auch alternative Lösungen anbieten und offen, fair und unabhängig beraten,

Seit 2007 muss SPECTRUM nun immer wieder seinen Kunden erklären, warum man nicht (mehr) DATEV-Systempartner ist. Hierzu wählt SPECTRUM sehr häufig die bildhafte Kommunikation:

Kennen Sie irgendeine Monokultur, die langfristig erfolgreich ist?
Bei unseren Wäldern findet gottseidank schon wieder ein Umdenken statt und es wird heute wieder mit Mischwäldern aufgeforstet.
Ein Zusammenschluss in einer Genossenschaft ist sicherlich sinnvoll, um „gemeinsam stark“ zu sein und „zusammen mehr zu erreichen“. Solche Ziele sollte man unterstützen!
Leider verselbstständigen sich solche Strukturen oft, um dann aus der Monopol-Position heraus operieren zu können ....
Als Beispiel kann sich jeder einmal die Geschichte der Handelskette Rewe vor Augen führen: Wo einst zu Anfang des vorigen Jahrhunderts sich (noch) selbständige Lebensmittel-Einzelhändler zum gemeinsamen Einkauf in einer Genossenschaft organisiert hatten, ist heute ein Konzern entstanden, der nun seinerseits Lizenzen an Einzelhändler vergibt und zentral bestimmt, wie man zu arbeiten hat. Auch bei Tankstellen-Betreibern schlagen die Monopolisten voll auf und schreiben selbst vor, welche Bockwurst, zu welchem Preis, mit welchem Senftütchen verkauft werden darf.
SPECTRUM findet Monokulturen nicht gut und ist gegen Monopole ....

Klein gegen Groß?
Große Unternehmen sind oft behäbig wie Tanker und verlangen oft, dass man ihnen Platz macht und sie versuchen alles andere zu verdrägen. Es ist sicherlich imposant, die Software für die Kanzlei von einem Branchenriesen zu bekommen. Aber sollte der schnelle Service nicht lieber von einem wendigen, mittelständischen Spezialisten kommen?
Ist es Vorteilhaft nur einen Ansprechpartner zu haben?
Nur ein Ansprechpartner ist dann gut, wenn man ein Meinungs- und Ausreden-Monopol wünscht. Gerade in Problemsituationen in der IT hat sich aber bisher immer eine zweite, unabhängige Meinung bewährt. Ohne Wettbewerb klappt nichts lange - auch eine zweite Meinung braucht man.

Warum Sie bei Ihrer Kanzlei-IT keine Tomaten auf den Augen haben sollten:
Kanzlei-IT-Betreuung benötigt umfassendes Spezialwissen. Gerade IT-Troubleshooting in Kanzleien verlangt dabei jahrzehntelange Erfahrung: Man kann nichts in Bedienungsanleitungen nachlesen und hier muss man einerseits als Generalist über alle Konstellationen den genauen Überblick behalten – man muss aber andererseits auch mit gezielten, strukturierten, chronologischen Analysen in die Tiefe gehen können. Gerade hier hilft dann oft nur langjähriges Know-how und die Zusammenarbeit im Spezialisten-Team, um ein pragmatisches Deeskalations-Management sicherzustellen.
Erfahrung zählt!
SPECTRUM ist nun schon über 30 Jahre im Kanzlei-IT-Geschäft tätig und ist stolz darauf, langfristig schon für das Unternehmen tätige Mitarbeiter zu besitzen, die noch DESY und die DATEV-DFÜ-Box kannten, die die Diskussionen bzgl. LAN-Manger ./. Novell, Windows ./. OS/2, Client-Server ./. Windows-Terminal-Services, On-Premise lokale Netzwerktechnik ./. Application-Service-Providing live miterlebt haben und so manche groß angekündigte neue Entwicklung realistischer beurteilen können.
Nur ca. 50 % der DATEV-Anwender haben heute einen offiziellen DATEV-Systempartner - so interne Anlysen der DATEV. Als Steuerberater sollten Sie Ihre Orientierung also nicht zu sehr von Logos und Labels abhängig machen! Sie sollten sich die Mühe machen und nachweisliche Referenzen befragen.
